Cloverleaf® Anwendertreffen
Erfahrungsaustausch, Use Cases und Expertenwissen rund um die
Infor™Cloverleaf® Integration-Suite :
Das alles bot das Anwendertreffen 2023, zu dem Health-Comm Ende September nach Fulda eingeladen hatte. Neben Tipps, Tricks und konkreten Anwendungsmöglichkeiten boten Expert*innen und Anwender*innen eine Einordnung des Markts für Interoperabilität, einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand und einen Ausblick auf das, was 2024 in Sachen Infor™ Cloverleaf® Kommunikationsserver Neues zu erwarten ist.
Wie wichtig das Thema Kommunikationsserver und Interoperabilitätsplattformen im Kontext der Digitalisierung ist, brachte Thomas Heßling, Geschäftsführer Health-Comm, auf den Punkt: „Die Zukunft der Krankenhäuser wird davon abhängen, wie ernst sie Interoperabilität in der Umsetzung ihrer Digitalstrategie nehmen – nicht mehr und nicht weniger“.
Damit die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen klappt, hilft die Infor™ Cloverleaf® Integration Suite. Grund genug, Anwenderinnen und Anwender sowie an der Software-Interessierte zwei Tage lang nach Fulda zum Austausch einzuladen. „Wir haben einen Spannungsbogen von der politischen Betrachtung und Einordnung der Interoperabilität sowie den gesetzlichen Anforderungen bis hin zu Anwenderberichten geschlagen, um zu zeigen, welche Lösungen in der Sache schon umgesetzt sind und welche Herausforderungen es auf der Strecke gab“, fasste Heßling das Programm zusammen.
Kurz & Knapp | Summary der Vorträge
Dementsprechend setzte der erste Tag wichtige Akzente durch die Vorträge von Dr. Kai Heitmann (Geschäftsführer HL7 Deutschland) und FHIR®-Expertin Simone Heckmann (Geschäftsführerin Gefyra GmbH). Sie gaben einen Überblick über den derzeitigen (gesetzlichen) Ist-Zustand und einen Ausblick über die anstehenden Entwicklungen. Heckmann: „FHIR® ist als Standard der Zukunft gesetzt. Nicht nur innerhalb, sondern auch zwischen den Einrichtungen und intersektoral. Zurzeit läuft noch vieles über den HL7v2-Standard, und das wird auch noch lange so bleiben. FHIR® und Infor™ Cloverleaf® können zwischen den Welten vermitteln.“ Deutlich wurde, dass ein Kommunikationsserver wie Infor™ Cloverleaf® benötigt wird, um eine Interoperabilitätsplattform einzurichten – als Fundament für eine erfolgreiche Digitalisierung.
Wie die Vermittlung zwischen HL7v2 und FHIR® funktionieren kann, demonstrierte ein Use Case, den Dr. Jens Bauer, stellv. CIO und Abteilungsleiter Applikationen Medizinische Dokumentationssysteme am Klinikum rechts der Isar (TU München), präsentierte. Er zeigte, wie HL7v2-Laborbefunde in eine FHIR®-Ressource überführt werden können. Ein weiteres Beispiel lieferte Ulrich Heitfeld, Senior Projektmanager der St. Augustinus-Verwaltungs-GmbH. Er stellte vor, wie die bidirektionale Anbindung an das Doctolib-Terminmanagement über Infor™ Cloverleaf® an das Krankenhaus-Informationssystem ORBIS gelingen kann – für eine Gruppe mit 85 Standorten und etwa 6.000 Mitarbeitenden. Gerade dieses Beispiel habe viele Fragen seitens der Teilnehmenden hervorgerufen, die beantwortet werden konnten, betonte Dirk Engels, Gesellschafter und CTO der Health-Comm.
Dirk Engels selbst stimmte mit seiner Präsentation die Teilnehmenden auf den zweiten Veranstaltungstag ein, der sich in zwei Bereiche aufteilte. Vormittags stand noch einmal der Austausch mit Expertinnen und Experten im Fokus. Nachmittags wurde es dann im Rahmen eines Intensiv-Workshops noch praxisnäher: Die Teilnehmenden setzten sich dabei am Beispiel einer Krankenhausgruppe mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen auseinander, die bei der Einführung einer Interoperabilitätsplattform entstehen und geboten werden. Dabei konnten sie auf Gehörtes aus dem Vortrag von Dirk Engels zurückgreifen, der seine Präsentation passenderweise unter die Frage gestellt hatte: „Die Interoperabilitätsplattform – die Lösung aller Interoperabilitätsprobleme?“. Es war nicht der einzige Titel, der in Erinnerung bleiben sollte. Für Lacher sorgte Franz Obermayer, Head of Sales & Marketing bei the i-engineers, der gemeinsam mit CEO Severin Summermatter auf der Bühne stand und für sich reklamierte, den längsten Vortragstitel des Anwendertreffens mitgebracht zu haben. Konkret sprach Obermayer über „Health-engine: Das zentrale System, das medizinische und administrative Daten aus allen Fachanwendungen zusammenführt, zugänglich macht und in digitale Prozesse einbindet“ – und dürfte damit mit seiner Vermutung richtig liegen.
Bevor es nachmittags im Workshop noch einmal praktisch zur Sache ging, führte Simone Ulbrich, Prokuristin und Bereichsleitung Professional Services der DMI GmbH & Co.KG, durch einen konkreten Use Case: Am Beispiel des Dokumentenmanagementsystems DMI AVP für die Ameos-Kliniken und das Universitätsklinikum Mannheim erläuterte sie das Thema Souveränität durch ganzheitliches Datenmanagement.
Internationalität brachte Rob Abbott auf die Bühne in Fulda. Der Senior Direktor für Produktmanagement bei Infor war aus den USA angereist, um Einblicke in den aktuellen Infor™ Cloverleaf® Entwicklungsstand zu geben. „Wir sehen gerade eine Verschiebung auf dem Interoperabilitäts-Markt von HL7v2 hin zu FHIR API“, sagte Abbott, darum drehten sich auch momentan die wichtigsten Erweiterungen. „Wir haben vieles getan, um das Leben unserer Nutzer noch einfacher zu machen“, betont Abbott. Die Nutzerfreundlichkeit wurde weiter verbessert, zudem wurden Erweiterungen in Sachen FHIR®-Server und FHIR®-Bridge auf den Weg gebracht.
Seit 13 Jahren haben bereits die Häuser der GFO, eines Krankenhausträgers im Rheinland und am Niederrhein, den Infor™ Cloverleaf® im Einsatz. „Wir haben alle unsere Kommunikationsprozesse darüber abgebildet“, berichtete Carsten-Marcel Grabb, stellv. IT-Leiter der GFO-Its, der zum Anwendertreffen mit zwei Hauptthemenbereichen angereist war – zum einen mit praktischen Fragen zur Funktionalität des Infor™ Cloverleaf® und zum anderen mit Fragen zum Ausbau. Zeitgleich beschäftigen ihn Interoperabilitätsplattformen, ein Thema, das derzeit „von hoher Brisanz und hoher Priorität für viele Krankenhäuser“ sei. Konkret ging es ihm darum, welche Möglichkeiten Infor™ Cloverleaf® bietet und welche Modulbereiche noch benötigt werden. Beide Themen, so Grabb, seien beim Anwendertreffen befriedigt worden. „Und wir werden weitere Gespräche mit den Kollegen von der Health-Comm führen, um die Informationen weiter in den Tiefgang zu führen.“
Wir wollten es ganz genau wissen und haben Expert*innen und Anwender*innen vor die Kamera und in unseren Fragenhagel gestellt.
- Was bedeutet Cloverleaf und die Zusammenarbeit mit Health-Comm für unsere Anwender*innen?
- Welche Erfolgskriterien gibt es für Interoperabilität?
- Was macht unsere Partnerschaften zu Doctolib und zu The i-engineers besonders
Maurice Gutt, Position UK Essen: Der Cloverleaf hat in seinem Haus einen hohen Stellenwert. Für seine Arbeit ist der Austausch mit Anwendern und Anbietern enorm wichtig.
Sandra Kahl, Janis Laser, Doctolib: „Für die bestmögliche Lösung“ – Sandra Kahl und Janis Laser von Doctolib boten den Teilnehmenden des Anwendertreffens Einblicke in die erfolgreiche Zusammenarbeit von Health-Comm und Doctolib.
Carsten Grabb von der GFO-ITS sieht die Vorteile des Anwendertreffens für die rheinische Krankenhausgruppe.
Dirk Engels, Health-Comm: Der CTO der Health-Comm über die Bedeutung eines Kommunikationsservers für interoperable Strukturen und Plattformen.
Franz Obermayer von The i-engineers berichtet über die die Vorteile des Zusammenspiels mit der Health-Comm für die interoperable Nutzung von Gesundheitsdaten.
Dr. Kai Heitmann, HL7 Deutschland: Der Geschäftsführer von HL7 Deutschland e.V. über die Erfolgskriterien für die Verbreitung von Interoperabilität.
Axel Riemer, DMI: Ein erstes Fazit von Axel Riemer, Produkt- und Partnermanager der DMI Gruppe, unmittelbar nach der Veranstaltung.
Nils Kormann, Health-Comm: „Es war an der Zeit.“ – Nils Kormann sieht die Veranstaltung als Gewinn für alle Beteiligten.
Rob Abbot von Infor über die Vorteile und Entwicklungen der Kommunikationsplattform Cloverleaf.
Simone Ulbrich, DMI: Die Leiterin des Bereichs Professional Services in der DMI Gruppe nennt die Stärken der Software AVP als Nutzer einer Kommunikationsplattform.
Simone Heckmann, Gefyra: „FHIR ist als Standard der Zukunft gesetzt.“ Warum das so ist, erklärt Simone Heckmann, Geschäftsführerin der gefyra GmbH und Leiterin des Technischen Komitees für FHIR bei HL7 Deutschland e.V.
Thomas Heßling, Health-Comm: Statement des Geschäftsführers der Health-Comm, Thomas Heßling, über die Rolle des Unternehmens im Portfolio der DMI Gruppe.
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Dirk Engels
Gesellschafter und CTO Health-Comm

Nils Kormann
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