„In einem Universitätsklinikum ist die Qualität der klinischen Daten ein Schlüsselfaktor für Versorgung, Forschung und Innovation. Qualität definiert sich hierbei aus Sicht der Informationstechnologie über Struktur, klare syntaktische und semantische Definition eines Datums, sowie Validität der erfassten Daten. Wie aber an einen solchen echten „Datenschatz“ kommen?

In meinen Augen ist hier unser Entscheiderfabrik-Projekt ein richtungsweisender Ansatz: statt wie so häufig im Nachhinein „eine KI“ auf bereits erfassten Daten nach Sinn suchen zu lassen, überlegen wir, wie wir quasi an der Quelle, also bereits beim Erfassen der Daten – in diesem Fall beim Ausfüllen eines Einwilligungsbogens – den Daten die notwendige Qualität mitgeben können. Vorteil dieser Methode ist die Einbettung der so wichtigen Validation der jeweiligen Datenstrukturen direkt in den Arbeitsablauf des Patientengespräches.

Ich wünsche mir, dass dieser Ansatz sich möglichst standardisiert für alle IT-Systeme, in denen klinische Daten erfasst werden, durchsetzen wird – eine Hoffnung, die mit Blick auf die anderen Entscheiderfabrik-Projekte vielleicht gar nicht so abwegig ist.“ Silke Haferkamp, Leiterin Geschäftsbereich IT Uniklinik RWTH Aachen

„Wir erweitern den Funktionsumfang unserer IOP kontinuierlich. Daher planen wir, sie um FHIR zu erweitern, damit auch Werte, wie z.B. Laborwerte, im System abgelegt und genutzt werden können. Das Entscheider Projekt bietet uns die Möglichkeit, mit überschaubarem Aufwand erste Erfahrungen in dieser Richtung zu sammeln. Zudem ist Thieme im Bereich Aufklärung unser Standard und wird im Rahmen der Digitalen Transformation in allen KHZG-relevanten Standorten ausgerollt.“ Ingo Matzerath, Leiter Integrations- und Sonderprojekte, AMEOS IT-Services

„Es steckt ein riesiges Potenzial in Daten, die bereits von Beginn eines Prozesses an strukturiert und interoperabel verfügbar sind. Oft liegen die Daten jedoch am Ende eines Prozesses nur unstrukturiert vor. Als Unternehmen, das ursprünglich aus der Krankenhausabrechnung kommt, kennen wir diese Problemstellung sehr gut. Wir haben für uns eine Lösung mittels Mapping auf semantische Standards gefunden, aber Interoperabilität funktioniert nur, wenn man die Themen gemeinsam angeht. Daher freuen wir uns, unser Know-How in das Projekt einbringen zu können und so gleichzeitig auch unseren Ansatz weiter auszubauen.“ Jonas Schön, Product Owner TipluDB & FHIR