Cloverleaf® Anwendertreffen 2025
Zwei Tage voller Praxis, Perspektiven und Power –
und jede Menge Rückenwind für die digitale Transformation im Gesundheitswesen!
Zwei Tage voller Einblicke, lebendiger Diskussionen und praxisnaher Impulse: Das Health-Comm Cloverleaf-Anwendertreffen 2025 im b’mine Hotel Düsseldorf stand unter dem Motto „Souverän durch Konnektivität“ und brachte Fachleute aus dem Gesundheitswesen zusammen, die Digitalisierung nicht nur diskutieren, sondern gestalten. Kund:innen, Partner und Expert:innen tauschten sich über aktuelle Projekte, technische Entwicklungen und strategische Perspektiven aus – mit einem klaren Fokus auf das, was im Klinikalltag zählt.
In Düsseldorf dreht sich beim diesjährigen Anwendertreffen der Health-Comm alles um die Frage, wie digitale Lösungen im Klinikalltag wirklich funktionieren – nicht als Vision, sondern als Werkzeug, das greift. Schon beim Einstieg wurde klar: Hier geht es nicht um Buzzwords, sondern um konkrete Erfahrungen. Nils Kormann, Teamleitung Vertrieb und Beratung, Health-Comm, machte den Anfang mit einem Impuls zur digitalen Transformation, der nicht in der Theorie stecken blieb. Sein Fokus: Digitalisierung muss die Realität in den Einrichtungen abbilden – und dort spürbar entlasten.
Partner zeigen praxisnahe Lösungen: Migration, KI und spürbare Entlastung im Klinikalltag
Diese Haltung zog sich durch das gesamte Treffen. Kund*innen und Partner zeigten anhand echter Use Cases, wie sich Prozesse verbessern lassen. Lisa Beideck, Schnittstellenarchitektin bei der AMEOS IT-Services, präsentierte, wie Altdaten zuverlässig und hochverfügbar migriert werden können – mit FHIR® Bridge als technischem Rückgrat. Das myScribe-Team um Dr. Kira Knauer, Ärztin und und Doctors‘ Engagment Managerin, stellte eine KI-gestützte Arztbriefschreibung vor, die nicht nur schneller, sondern auch präziser arbeitet. Zwei Stunden Zeitgewinn pro Tag für Ärzt*innen – das sei nicht nur eine Zahl, sondern ein echter Unterschied im Alltag.
Auch die Frage, wie man medizinische Daten sinnvoll visualisiert und per FHIR®-basierter Datenanalyse zur weiteren Verwendung bringt, wurde praktisch beantwortet. Katja Clees und Julia van Holt zeigten, wie Dashboards und KPIs helfen, den Überblick zu behalten. Und Lân Guichot von ESPEIR brachte mit „GO & FAST to FHIR®“ einen pragmatischen Ansatz zur schnellen Integration im Kontext Künstlicher Intelligenz ins Spiel. Ergänzt wurde das Themenfeld durch gefyra-Geschäftsführerin, Simone Heckmann, die als technische Leiterin des HL7 FHIR® Komitees nicht nur über Standards sprach, sondern über deren Bedeutung für Transparenz und Effizienz im Gesundheitswesen.
Patientenportale im Praxistest: Interoperabilität, Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit
Ein Thema, das sich durch beide Tage zog, war die digitale Patientenkommunikation. In der Podiumsdiskussion am ersten Nachmittag wurde deutlich, wie viel Potenzial in Patientenportalen steckt – und wie viele Fragen noch offen sind. Moderiert von Michael Franz, Experte für Digital & Smart Health, geschäftsführender Gesellschafter der portaleins, diskutierten Expert*innen wie Simone Heckmann, Dr. Ingo Matzerath, Janis Laser, Strategic Partnerships Manager Hospitals, Doctolib GmbH, und Franz Obermayer, Chief Sales Officer, the i-engineers GmbH, über Interoperabilität, Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit.
Am zweiten Tag wurde das Thema vertieft – diesmal mit Blick auf die Praxis. Franz Obermayer sprach über interoperable Portalstrukturen, Kaoutar Braikat, Head of Sales & Account, zeigte am Beispiel der Cellitinnen, wie Doctolib® in bestehende Systeme integriert werden kann. Markus Rothkopf von den Arberlandkliniken erklärte, wie man mit Cloverleaf® die Brücke von der Krankenhaus-IT ins Patientenportal schlägt. Und wer wissen wollte, wie Vitaldaten, Medikation und Arztbriefe live ins Portal fließen, konnte das direkt am Beispiel von Emento erleben. Neben Technik und Praxis ging es auch um die strategischen Rahmenbedingungen. Dr. Viola Henke, Branchenpolitik & Marketingbeirat, DMI, stellte den Krankenhaustransformationsfonds vor – nicht als abstraktes Förderinstrument, sondern als Hebel für konkrete Verbesserungen. Ihre Botschaft: Digitalisierung braucht nicht nur Ideen, sondern auch Mittel, um sie umzusetzen. Und genau dafür ist der Fonds da – für mehr Qualität, sektorenübergreifende Versorgung und IT-Sicherheit.
XQT Network Partner
Am zweiten Tag des Anwendertreffens wurden myScribe und ESPEIR als XQT Network Partner ausgezeichnet. Stellvertretend nahmen Ira Stoll, Ärztin und Gründerin von myScribe und Lân Guichot, Vorsitzender und CEO, ESPEIR, diese Ehrung entgegen.
XQT ist eine Initiative von DMI und Health-Comm zur Förderung vertrauensvoller, interoperabler und zukunftsfähiger Datenlösungen im Gesundheitswesen.
Auf XQT aufbauende Lösungen stärken mit integren Daten und sicheren, ISIK konformen Schnittstellen und Integrationen die digitale Entwicklung im Gesundheitssektor. Die besondere Anerkennung der Partner unterstreicht die Relevanz integrer Daten und die enge Zusammenarbeit mit der Health-Comm – für Qualität und Innovation.
Blick über den Tellerrand
Internationalisierung war ebenfalls ein Thema. Mit der Gründung der Health-Comm SAS in Paris wurde ein neuer Schritt in Richtung europäischer Markt gemacht. Jörg Schwarz von Infor brachte den Blick aus den USA mit und zeigte, wie Erfahrungen aus anderen Ländern helfen können, eigene Strategien zu schärfen. Ob KHZG oder Obama Care – die Herausforderungen ähneln sich, und die Lösungen liegen oft in der Zusammenarbeit.
Das Health-Comm Anwendertreffen 2025 war ein lebendiger Beweis dafür, wie Technologie, Expertise und Zusammenarbeit die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten. Mit Esprit, Innovationskraft und einem klaren Fokus auf Praxisnähe wurde in Düsseldorf ein starkes Zeichen für die digitale Transformation gesetzt.
Themenschwerpunkte auf einen Blick
- Unternehmensentwicklung national und international
- Zukunftstrends und bedarfsgerechte IT-Lösungen
- Praxisberichte aus dem Klinikalltag
- Gesetzliche Rahmenbedingungen und Informationssicherheit
- Erfahrungsaustausch und Förderung
- Patientenportale als Schlüssel zur digitalen Kommunikation